Digitale Vorbereitungstagung

Nachricht Niedersachsen, 16. November 2020

Bericht von der Vorbereitungstagung für die III. Tagung der 26. Landessynode (November 2020)

Lebendig-Vielfältig-Kirche

Digitale Herausforderungen 

Am 13. und 14. November 2020 traf sich die LVK-Synodalgruppe zur Vorbereitung der Novembersynode. Zum ersten Mal in der Geschichte der LVK kamen wir ausschließlich digital zusammen. Eine digitale Sitzung war nicht unser Wunsch, aber angesichts der dynamischen Pandemieentwicklung unumgänglich. Wir haben die positive Erfahrung gemacht, dass die Gruppe über die gesamte Tagungszeit nahezu vollständig versammelt war, alle Teilnehmenden mit dem digitalen Sitzungsformat gut vertraut waren und es nur wenige technische Probleme gab.

Neue Kommunikationsstrategien auch in der laufenden Arbeit

Die Diskussionsbereitschaft war ungeachtet des neuen Formats gewohnt hoch. Trotzdem vermissen wir den persönlichen Austausch und die Begegnungen am Rande einer solchen Tagung, die uns gerade jetzt in der Anfangsphase der 26. Landessynode besonders wichtig sind und die den neuen Synodalen den Start in die synodale Arbeit erleichtern würden. Wir gehen hier neue Wege, z.B. durch einen regelmäßigen Newsletter in dem wir aus der Ausschussarbeit berichten und wir planen die Öffnung der Vorstandssitzungen für Gruppenmitglieder, um Anliegen zeitnah nachgehen zu können. Deutlich wurde auch der Bedarf an Einführungen in Fachthemen, z.B. dem Finanzausgleich und die Stellenplanung. Hier wird kurzfristig ein digitales Angebot erstellt werden.

Um den internen Austausch zu verbessern sollen zukünftig verstärkt die Möglichkeiten von intern-e genutzt werden. Information und Kommunikation innerhalb der Gruppe sind uns ein wichtiges Anliegen, an dem wir kontinuierlich weiterarbeiten möchten.

Haushalt

Thematischer Schwerpunkt war der landeskirchliche Haushalt für die Jahre 2021/22, der angesichts der geforderten strikten Haushaltsdisziplin in den beiden kommenden Jahren wenig Spielraum für neue Schwerpunktsetzungen lässt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Vorbereitung des Haushaltsplanentwurfs in den Blick genommen und gerade für Übergang zwischen zwei Synoden und dem damit verbundenen personellen Wechsel in den Ausschüssen eine bessere Kommunikation der Handlungsabläufe eingefordert, um eine ausreichende Beteiligung der Fachausschüsse zu gewährleisten.

Bericht aus dem Öffentlichkeitsausschuss und von der EKD-Synode

Im Zusammenhang mit der Überleitung von Beratungsaufträgen aus der 25. Landessynode, Aktenstück 4 ff gibt Roger Cericius als stellvertretender Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses einen kurzen Überblick über die geplanten Beratungsschwerpunkte des Ausschusses. Er begrüßt ausdrücklich die vollzogene Ausgliederung von Kirchenmusik und Kulturarbeit in einen eigenständigen Ausschuss. Hierdurch werden Kapazitäten frei, notwendige Veränderungen in der Kommunikation der Landeskirche voranzubringen. Die Hannoversche Landeskirche ist zwar nicht schlecht aufgestellt, die Corona-Pandemie hat aber gezeigt, dass deutlicher Nachbesserungsbedarf besteht. Im Focus des Ausschusses sind unter anderem der Ausbau der Digitalisierung, die Stärkung der positiven medialen Präsenz von Kirche und Diakonie und die Erweiterung der Medienkompetenz von ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden.

In Vorbereitung auf die Wahlen zu EKD-Synode berichten Martin Sundermann und Dr. Matthias Kannengießer aus der Arbeit der EKD-Synode. Sie erläutern Struktur und Arbeitsweise der EKD, die damit verbundenen Aufgaben der zukünftigen EKD-Synodalen und den damit verbundenen Zeit- und Arbeitsaufwand.

Besetzung von Stellen

Ruth Scheffler-Hitzegrad berichtet als Vorsitzende des Geschäftsausschusses zur Besetzung offener Gremienplätze. Vorschläge zur Besetzung freier Stellen im Ausschuss für Diakonie, im Öffentlichkeitsausschuss sowie im neu zu bildenden Scoping-Ausschuss sind eingegangen und werden auf der Synode zur Abstimmung gestellt werden. Schwerpunkt der Beratung war die Benennung von EKD-Synodalen. Auch hierfür konnten LVK-Mitglieder gewonnen werden. Die derzeitigen EKD-Synodalen regen ein Treffen aller dann gewählten EKD-Synodalen an, um den Wissens- und Erfahrungstransfer im Übergang der EKD-Synoden zu gewährleisten.

Die Beratung der Aktenstücke wird auf der Vorabendtagung der Synode fortgesetzt werden.